Die Wiener Versicherungsgruppe VIENNA INSURANCE GROUP AG (VIG) nimmt an dem von der NÜRNBERGER Beteiligungs-AG (NÜRNBERGER) gestarteten Prozess zur Suche nach einem strategischen Partner teil.
Per 8. August haben die VIG und die NÜRNBERGER die Durchführung einer exklusiven Due Diligence Prüfung zum möglichen Erwerb einer kontrollierenden Mehrheit von mehr als 50 Prozent an der NÜRNBERGER vereinbart, wie es heißt. Damit reagierte der deutsche Versicherer auf die hohen Verluste im vergangenen Jahr in Höhe von 74 Millionen Euro, wobei vor allem das hohe Aufkommen in der Schaden- und Unfallversicherung belastet. Größter Aktionär der Nürnberger ist im Übrigen mit einem Anteil von 20,79 Prozent die Neue Seba Beteiligungsgesellschaft, in der die Pensionsfonds der NÜRNBERGER-Mitarbeiter ihre Anteile halten.
Wie es weiter geht, bleibt abzuwarten. Zuletzt forderte der strategische Investor 7Square laut der Nachrichtenagentur „Bloomberg“ die Beendigung der Gespräche mit der VIG und stattdessen die Prüfung weiterer Angebote. 7Square schätzt den Unternehmenswert auf 119 bis 143 Euro je Aktie, somit bis zu 1,6 Milliarden Euro.
