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Altersarmut vorbeugen

August 2023
Der Equal Pension Day zeigt einmal mehr: Frauen haben großen Aufholbedarf bei der betrieblichen Pensionsvorsorge, hält man bei der Valida Holding fest.
Valida Holding AG
Martin Sardelic, Valida Holding AG

Anlässlich des Equal Pension Day, der heuer auf den 4. August entfiel, macht die Valida Vorsorge Management auf die Wichtigkeit der finanziellen Vorsorge von Frauen für ihre spätere Pension aufmerksam. Der Equal Pension Day ist jener Tag, an dem Männer bereits seit Jahresbeginn so viel Pension erhalten haben, wie Frauen erst bis Jahresende erhalten haben werden. Unterschiede zwischen den Geschlechtern sind dabei nach wie vor deutlich. Unter den Valida Kunden etwa nutzen doppelt so viele Männer wie Frauen ihr Abfertigungsguthaben für die Pension, indem sie das Kapital in eine Pensionszusatzversicherung oder eine Pensionskasse übertragen.

Deutlich weniger Frauen sorgen mit Pensionskassen-Eigenbeiträgen vor: Nur 12 Prozent der Frauen unter den Valida Pensionskassen-Kunden zahlen Eigenbeiträge für ihre spätere Zusatzpension ein. Bei Männern liegt der Wert bei 17 Prozent. Auch bei der Durchschnittshöhe der Eigenbeiträge zeigt sich ein deutlicher Unterschied. Liegt diese bei Frauen bei 752 Euro pro Jahr, zahlen Männer im Schnitt1.342 Euro jährlich auf ihr Pensionskassenkonto ein.

BETRIEBLICHE VORSORGE IN ALLEN KOLLEKTIVVERTRÄGEN

Martin Sardelic, Vorstandsvorsitzender der Valida Holding AG, empfiehlt eine stärkere Nutzung betrieblicher Vorsorge, um Altersarmut vorzubeugen. Neben der staatlichen Pension ist auch die betriebliche Vorsorge gleichermaßen wichtig für die Sicherung der Pensionen.„Es braucht einen Schulterschluss von Wirtschaft und Politik, damit betriebliche Vorsorge künftig in allen Kollektivverträgen verankert sein kann und sämtliche Arbeitnehmer in Österreich davon profitieren.“ Zurzeit hat nur rund jeder fünfte Arbeitnehmer in Österreich eine Pensionskassenlösung des Arbeitgebers. Dieser Anteil ist im internationalen Vergleich unterdurchschnittlich. Besonders viele Frauen arbeiten in Branchen, deren Kollektivverträge keine Pensionskassenlösungen vorsehen