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Berufsunfähigkeit: Das vielfach unterschätzte Risiko

November 2022
Im Schnitt wird jeder Vierte berufsunfähig, aber zwei Drittel aller Anträge auf Berufsunfähigkeitspension werden von der Pensionsversicherungsanstalt abgelehnt, zeigt Manfred Bartalszky, Vorstandsmitglied der Wiener Städtischen, auf.
Wiener Städtische
Manfred Bartalszky, Wiener Städtische

Ein plötzlicher Unfall oder eine schwere Krankheit können das Leben abrupt verändern. Die Folge: keine Arbeit, kein Einkommen. Schnell steht die Existenz am Spiel. Wer soll die Familie versorgen? Womit die Fixkosten decken oder spezielle Behandlungen bezahlen? Lediglich fünf Prozent aller Arbeitnehmer in Österreich haben eine private Berufsunfähigkeitspension abgeschlossen, obwohl hierzulande jeder Vierte vor seinem Pensionsantritt berufsunfähig wird. In Deutschland sind es mehr als 30 Prozent. „Und wer das Glück hat, eine staatliche Berufsunfähigkeitspension zu bekommen, muss mit durchschnittlich 1.224 Euro im Monat auskommen“, so Manfred Bartalszky, Vorstandsmitglied der Wiener Städtischen.

HOHER ABSICHERUNGSBEDARF WIRD UNTERSCHÄTZT

Wird jemand berufsunfähig, bedeutet das aber nicht nur eine – oft deutliche – Minderung des Erwerbseinkommens, sondern damit einhergehend auch geringere Pensionsbeiträge und in der Folge eine geringere Alterspension. Das heißt, wer nicht mehr arbeiten kann, muss mit teilweise hohen Einkommensverlusten rechnen. In den letzten Jahren wurden Berufsunfähigkeitspensionen von den Sozialversicherungsträgern nur sehr restriktiv zuerkannt, im Fokus stehen Rehabilitation und Umschulung. Nur etwa ein Drittel der Antragsteller erhält letztendlich auch dauerhaft eine entsprechende Pension. Zumeist deckt die Pensionshöhe nicht die Kosten des gewohnten Lebensstandards. Fixkosten wie Miete, Strom oder Kreditraten können mit der privaten Berufsunfähigkeitsrente deutlich leichter finanziert werden. „Nur die wenigsten sind bereit, die eigene Arbeitskraft gegen das Risiko einer Berufsunfähigkeit abzusichern, da braucht es noch viel Aufklärungsarbeit“, sagt Bartalszky.

SICHERHEITSNETZ FÜR JEDEN

Berufsunfähigkeit kann tatsächlich jeden treffen. Die Ursachen sind vielfältig: Hauptursache Nummer 1 sind bei 44 Prozent aller Betroffenen mittlerweile psychische Erkrankungen und Burn-out. Danach folgen Erkrankungen des Bewegungsapparats (14 Prozent), des Herz- und Kreislaufsystems (8 Prozent) oder Krankheiten des Nervensystems (7 Prozent). Damit gesundheitliche Probleme nicht zu finanziellen Sorgen werden und die Existenz der Familie bedrohen, bietet die Wiener Städtische ihren Kunden eine Absicherung – je nach Einkommen und finanziellen Möglichkeiten – in zwei Varianten: den umfassenden Berufsunfähigkeitsschutz „Work Life Airbag“ oder den Existenzschutz „Multi Protect“.